Der Mythos der Hellenen

1940 erschienen in der Reihe der Albae Vigiliae als drittes Heft mit einer Einleitung von Professor K. Kerényi ,,Das Griechische Antlitz in Meisterwerken der Münzkunst” von Leo Maria Lánckorohski. Damit wurde zum ersten Mal die antike Münzkunst als Ausdruck hellenischen Glaubens und Weltgefühls einer weiteren Öffentlichkeit aufgeschlossen. Im folgenden Jahr gab Kurt Lange als siebtes Bilderheft des archeologischen Instituts des Deutschen Reichs unter dem Titel „Götter Griechenlands” Aufnahmen von Meisterwerken griechischer Münzprägung. Das vorliegende Buch geht über diese Publikationen noch hinaus und bringt in 60 stark vergrößerten Aufnahmen L. M. Lanckoronskis eine Gesamtüberschau der entscheidenden mythischen Darstellungen im Bereich der griechischen Münzgestaltung. Und zwar werden Tier Symbolik wie homerische Götterwelt in gleicher Weise einbezogen.Den Text schrieben Prof. K. Kerényi und L. M. Lánckor ohski. Nur die Einleitung — „Arethusa, über Menschengestalt und mythologische Idee” — stammt von Prof. K. Kerényi allein. An der Bearbeitung des übrigen Textes konnte er wegen der Verkehrsschwierigkeiten der Kriegszeit nicht teilnehmen. L. M. Lanckorohski zeigt im Anschluß an die neueste Forschung W. F. Ottos und K. Kerényis, E. Böhringers, L. Maliens u. a. die antike mythische Vorstellungswelt, der die künstlerische Münzformung ihr Entstehen verdankt. Herrn Kurt Lange haben wir für die freundliche Überlassung von Aufnahmen aus seinem Münzbuch zu danken.