Das System der Verwaltungsorganisation

In einem Staat üben die Verwaltungstätigkeit überwiegend die Staatsverwaltungs- und Selbs^Verwaltungsorgane aus. Diese zwei großen Untersysteme der Verwaltung bauen sich jedoch nach verschiedenen Grundsätzen auf. Die Verwaltung hat solche Aufgaben, die in einem staatlich einheitlichen Organisationssystem, nach einheitlichen Regeln, mit Hilfe von gleichen Prinzipien und Methoden zu erfüllen sind; und es gibt auch solche Obliegenheiten, wobei die Geltendmachung der örtlichen Eigenartigkeiten von weniger Bedeutung ist. Es ist zweckmäßig, diese Aufgaben der Staatsverwaltung anzuvertrauen. Damit sie diese Aufgaben erfüllen kann, charakterisieren das System der Verwaltungsorganisation die hierarchische Aufbau, das heißt die Unter- und 'Überordnungsverhältnisse zwischen den einzelnen Organen und die vorzüglich Anleitungs-, Aufsichts- und Verweisungsbeziehungen. Die organe der Staatsverwaltung lassen sich nach ihren Zuständigkeiten drei großen Gruppen teilen: => die Organe der zentralen Staatsverwaltung, => die Organe der Gebietsverwaltung, und => die Organe der Ortsverwaltung. Eine staatlich organisierte Gesellschaft benötigt jedenfalls die Tätigkeit der Organe der zentralen Staatsverwaltung. Da die Verwaltung sich mit Menschen beschäftigt, da sie „Bediener der Staatsbürger” ist, muß ihr Organisationssystem auch da ausgebaut werden, wo die Staatsbürger leben, so ist auch die Schaffung und Organisierung der Organe der Orts- und Gebietsverwaltung unentbehrlich.