Die Münzen der Römischen Republik im Römisch-Germanischen Zentralmuseum
Szerző: Hassel, Franz JosefCím: Die Münzen der Römischen Republik im Römisch-Germanischen Zentralmuseum
Sorozatcím: Kataloge vor- und frühgeschichtlicher Altertümer ; 24.
Megjelenési adatok: Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz, 1985. | ISSN: 0076-275x | ISBN: 3-88467-012-3
Zu Ausbruch des Weltkrieges im August 1914 übernahm unser Museum als Leihgabe eine große Sammlung vor- und frühgeschichtlicher Altertümer. Zu ihr gehörte auch eine bedeutende Kollektion römischer Münzen, darunter zahlreiche der in diesem Katalog vorgelegten Stücke. Eigentümer dieser Sammlung war ein Militär, der Offizier Max Mathes - dem Museum seit längerem freundschaftlich verbunden. Ehe er damals in den Krieg zog, hatte er ein Testament gemacht; er verfügte darin, daß im Falle seines Todes die Leihgabe Eigentum des Römisch-Germanischen Zentralmuseums werden sollte. Als der Oberstleutnant Mathes dann am 28. Mai 1915 an den Folgen seiner Verwundung starb, gelangten aus seinem persönlichen Nachlaß Aufzeichnungen und Briefe in den Besitz des Instituts. Aus ihnen läßt sich in Umrissen der Lebensweg eines Soldaten aufzeigen, dessen Leidenschaft der Archäologie galt. Die Stationen dieses Lebens zeigen zugleich, welch tiefe Veränderung das Vaterland seither erfuhr. Max Paul Heinrich Johannes Julius Mathes wurde am 24. November 1865 in Slaventzitz an der Klodnitz geboren, einem Ort im Landkreis Kosel der damaligen Provinz Oberschlesien des Königreichs Preußen. Die nahe Grenze zu Russisch-Polen bestimmte das Schicksal der Familie. Während der Vater Ingenieur war, stand dessen Bruder als Offizier in kaiserlich-russischem Dienst, den er 1854 - während des Krimkrieges - angetreten hatte. Offenbar ausgezeichnet wegen loyaler Haltung im polnischen Aufstand von 1863 - er trug einen Säbel mit Widmung des Zaren Alexander IL -, lenkte er den Weg des Jungen nach der Reichsgründung von 1871 in ungewöhnliche Bahn. Der Zehnjährige wurde Kadett des Zaren in der kaiserlichen Kadettenanstalt Warschau, die er als Sechzehnjähriger verließ, um Fahnenjunker im russischen Heer zu werden. Am 15. April 1884, nun mehr als 18 Jahre alt, wechselte der junge Offiziersanwärter dann die Fahne und trat als Sekondeleutnant in das 4. Oberschlesische Infanterie-Regiment Nr. 63 zu Oppeln ein. Noch lange Jahre später war er Mitglied im Verein für gegenseitige Hilfe Deutscher im Russischen Heer. Das militärische Avancement führte ihn 1890 nach Graudenz in Westpreußen, wo er als Premierleutnant vom Kulmer Infanterie-Regiment Nr. 141 übernommen wurde. 1897 zum Hauptmann befördert, erhielt er 1908 eine Kompanie seines Regiments beim III. Bataillon in Strasburg/Westpreußen. 1910 zum Major ernannt, übernahm er in Kulm an der Weichsel die Führung des Pommerschen Jäger-Bataillons Nr. 2 beim XVII. Armee-Korps - eigentlich die Stelle eines Oberstleutnants. 1912 führte dann die Heeresvermehrung zu seiner Versetzung in den Westen des Reiches. Im Rahmen des neugeschaffenen XXI. Armee-Korps trat er als Major und Bataillonskommandeur in das Infanterie-Regiment »Hessen-Homburg« Nr. 166 ein, das, aus Hanau kommend, seinen Standort in der Festung Bitsch in Lothringen bezogen hatte. Seit dem letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts wird das Interesse des Offiziers für die Archäologie sichtbar. Als Premierleutnant in Graudenz legt er ein erstes Inventar seiner Sammlung an. Die Gliederung für die Funde der Eisenzeit in Hallstätter Epoche, Keltische Epoche und Römische Epoche läßt erkennen, daß der junge Offizier über gute Kenntnisse der wissenschaftlichen Literatur verfügt. Eigene Ausgrabungen - einmal, 1898, berichtet er darüber in den »Mitteilungen über Deutsche Altertumsfunde« - gelten germanischen Urnenfriedhöfen der römischen Kaiserzeit und slawischen Gräberfeldern. Die Befunde beschreibt er ausführlich - Grab für Grab - in sorgfältigen Berichten. Darüber hinaus bereitet er eine systematische Aufnahme der Burgwälle Westpreußens vor - bei seiner Versetzung nach Lothringen hat er Pläne von 38 Befestigungen angefertigt. Als ehrenamtlicher Konservator des Altertumsvereins Graudenz betreut er lange Jahre dessen Sammlung und steht in Korrespondenz mit den Pro-vinzialmuseen von Danzig und Posen. Sein Interesse gilt aber auch der Welt der klassischen Antike. So entstand die umfangreiche Sammlung römischer Münzen und, von feinsinniger Freude am Detail zeugend, eine große Kollektion von Gipsabdrücken antiker Gemmen.
Kategóriák: Numizmatika
Tárgyszavak: Régészet, Németország, Numizmatika, Érme, Múzeumi katalógus
Formátum: OCR szöveg
Típus: könyv
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Tartalomjegyzék
Borító
Címfej
Címlap
Impresszum
In halt
Dem Oberstleutnant Mathes (kép)
Konrad Weidemann: Oberstleutnant Mathes zum Gedenken
1-2
Geld und Münzen der römischen Republik. Vorbemerkungen
3-12
Liste der bei A. Banti nicht aufgeführten Beizeichen
13
Katalog
14-54
Register und Bibliographie
55-58
Münzlegenden
55-57
Monogramme und Symbole von Münzstätten
57
Münzstätten
57
Fundorte
58
Bibliographie und Abkürzungen
58
Tafel 1-34
Hátsó borító