Zeichen und Symbole in der Justiz corvina logo

Szerző: Kengyel Miklós
Cím: Zeichen und Symbole in der Justiz
Alcím: Antrittsvorlesung, 2003
Megjelenési adatok: Andrássy Universität, Budapest, 2004.

coverimage Meine Damen und Herren! Bei der Auswahl des Themas meiner Antrittsrede versuchte ich mehreren Wünschen entgegenzukommen. Vor allem wollte ich vermeiden, eine Programmrede zu halten, damit würde ich unvermeidlich die Politiker nachahmen, ein Rektor soll jedoch kein Politiker, sondern in erster Linie ein Vertreter der Wissenschaft sein. Deshalb folge ich einer alten Tradition der deutschen Universitäten und möchte zu Ihnen über meinen eigenen Forschungsbereich sprechen. Ich beschäftige mich seit 15 Jahren mit der Kultur der Justiz, mit den sich von der Architektur der Gerichtsgebäude bis hin zur Verhaltenskultur im Verhandlungsraum aufgeworfenen Fragen. Von diesen habe ich eine ausgewählt, und zwar die Symbolik der Justiz, die infolge der Natur ihrer Erscheinung nicht nur eine rechtliche, sondern auch eine historische und ethnographische Annäherung verlangt. Nach Ansicht eines ausgezeichneten Kenners der Thematik, des Professors Hans Biedermann findet sich der Symbolforscher zwei äußerst übertriebenen Anschauungen entgegengesetzt: Für einen Teil der Wissenschaft ist die Symbolik eine altmodische, überholte Sache, womit man heutzutage nichts anfangen könne. Es existiert aber auch ein anderes Extrem: demnach ist die Symbolik der einzige Schlüssel, mit dessen Hilfe die Welt des Geistes zu verstehen ist. Vielleicht steht jene FeststeEung der Wahrheit näher, wonach „der Mensch Symbole braucht, um fähig zu sein, die anders nicht vorsteübaren Sachen in den Bereich der Begreifbarkeit einzubeziehen und zweckmäßig zu analysieren“. Der Anspruch auf Symbole ist so alt wie die Geschichte der Menschheit. Die Spuren der Hände des homo symbolicus sind auch auf den uralten Kunstdenkmälern, in der Höhlenmalerei zu finden. Ein exzeUenter Forscher der kultischen Erscheinungen und Formen, Alfons Kirchgässner nennt das Symbol „das Urwort“ des Menschen, das „als ein Bedürfnis in derjenigen Welt erschien, wo das geistige und körperliche noch nicht getrennt waren, wo die Anschaulichkeit und die Bildhaftigkeit nicht willkürhch, sondern unvermeidhch waren.“
Kategóriák: Jogtudomány
Tárgyszavak: Igazságszolgáltatás, Jogtudomány, Bíróság, Jelkép
Formátum: OCR szöveg
Típus: könyv

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Tartalomjegyzék

Buchumschlag
[1]
Bild
1
Meine Damen und Herren!
2-3
1. Über die Bedeutung der rechtlichen Symbole
3-4
2. Die Armut des modernen Rechts an Symbolen
4-5
3. Die Symbolik der Gerichtsgebäude
5-7
4. Symbole in den Verhandlungssälen
8-12
5. Die Tracht im Verhandlungssaal
12-14
Schlusswort
14
Rückseite